Von der Heilanstalt zum neuro-psychiatrischen Zentrum.

Rundgang über das Gelände des LWL-Klinikums Gütersloh

Seit etwas mehr als 100 Jahren hat Gütersloh eine psychiatrische Klinik. Bei ihrer Eröffnung kurz nach dem Ersten Weltkrieg brach die „Provinzial-Heilanstalt“ bewusst mit den großen Verwahranstalten des 19. Jahrhunderts: statt Wegsperren und Zwangsjacken setzte das Konzept des Gründungsdirektors Hermann Simon auf Arbeitstherapie und ein geregeltes soziales Leben. Statt großflächiger Kasernenbauten wurden die Behandelten in pavillonähnlichen Häusern inmitten eines großzügigen Parks untergebracht. Der Park ist heute noch erhalten und ein Gang über das Geländen ist gleichzeitig eine Spurensuche nach den inhaltlichen, organisatorischen und baulichen Entwicklungen, die die Gütersloher Psychiatrie im Laufe ihrer hundertjährigen Geschichte geprägt haben. An das dunkelste Kapitel – die Verschleppung von über 1.000 Patient*innen in Tötungsanstalten während der NS-Zeit – erinnert seit 2014 eine Gedenkstätte in der klinikeigenen Kreuzkirche, deren Besuch ebenfalls Bestandteil der Führung ist.
Anmeldeschluss: Freitag, 27.09, 11:00 Uhr

Hier befindet sich ein externer Inhalt. Wenn Sie diesen Inhalt sehen möchten, müssen wir technische Daten von Ihnen (insb. Ihre IP-Adresse) an den Anbieter dieses Drittinhalts weitergeben. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Marketing-Cookies akzeptieren
Zurück