Städtischer Musikverein Gütersloh -

Ort
Stadthalle Gütersloh
Großer Saal
Friedrichstraße 10
33330 Gütersloh


Preis
30,-/25,-/20,-/10,- €
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Kategorien
Konzerte und Parties

Giacomo Puccini „Messa di Gloria”
Georges Bizet „Te Deum”
Chor des Städtischen Musikvereins Gütersloh
Nordwestdeutsche Philharmonie
Solisten: Giulia Montanari (Sopran), Dongwon Kang (Tenor), Sebastian Pilgrim (Bass) Leitung: Thomas Berning
Geistliche Musik im Opernstil
Weltruhm erlangt haben sie als Opernkomponisten: Giacomo Puccini (1858–1924) und Georges Bizet (1838–1875). Dass sie der Nachwelt jedoch noch mehr als Publikumsmagneten wie „La Bohème“ oder „Carmen“ hinterließen und auch das Genre der Kirchenmusik durchaus beherrschten, das wird der Chor des Städtischen Musikvereins Gütersloh am Sonntag, 12. März, um 18 Uhr in der Stadthalle Gütersloh zeigen. Dann nämlich stehen mit Puccinis „Messa di Gloria“ sowie dem „Te Deum“ von Bizet zwei zwar eher selten aufgeführte, doch musikalisch glanzvolle Werke der symphonisch-sakralen Chorliteratur auf dem Programm.
Funkelnd und kraftvoll
Gerade mal 21 Jahre alt ist Giacomo Puccini als er seine „Messa di Gloria“ schreibt. Ihre Kraft aus einer selbstverständlichen liturgischen Tradition beziehend, ist die Messe zugleich vom Geist der Oper des 19. Jahrhunderts durchdrungen: Stimmgewaltige Chorpassagen und wundervolle Solomelodien wechseln sich in diesem Werk, in dem man den späteren „Puccini-Ton“ bereits an vielen Stellen greifen kann, mit streng kontrapunktisch gearbeiteten Abschnitten ab. So wie sich das „Kyrie“ berückend schön aufbaut, so überrascht der Beginn des „Glorias“ mit seinem heiteren, fast schwärmerischen Thema sowie dem beeindruckenden Einsatz der Bläser, die dem Satz einen strahlenden Glanz verleihen. Voller Dramatik und Wucht, ohne ungezügelt und brachial zu sein, setzt das „Credo“ ein. Bis zum abschließenden „Agnus Dei“ strömt vitale Energie durch jeden Takt – nicht weniger als das Funkeln, die Begeisterung und wohl auch ein wenig die Respektlosigkeit der Jugend.
Unkonventionell und strahlend
Jugendliche Freiheiten erlaubt sich auch Georges Bizet. Wie auch die „Messa di Gloria“ von Puccini stammt das „Te Deum“ aus der frühen Schaffensphase des Komponisten. Entstanden 1858, eröffnet der damals 20-jährige Bizet seine klangüppige fünfteilige Vertonung des Ambrosianischen Lobgesangs mit einem schmetternden Maestoso. Mal schwungvoll und festlich, dann wieder verhalten und lyrisch, die Melodik eingängig ganz im Stil der französischen Romantik, bleibt religiöses Empfinden indes weitgehend außen vor. Dass Bizet zudem die vorgeschriebene liturgische Form kaum beachtet, dafür umso mehr Elemente der Opernmusik einarbeitet, die kaum in einen sakralen Raum passen wollen, mag dazu beigetragen haben, dass das Werk lange Zeit in den Archiven verschwand. Erst 1971 wurde es wiederentdeckt.
www.gt-musikverein.de

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