WDR Jazzpreis 2018

Ort
Theater Gütersloh
Theatersaal
Hans-Werner-Henze-Platz 1
33330 Gütersloh
Preis
29,-/24,- €
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Kategorien
Konzerte und Parties

Moderation: Götz Alsmann

Komposition: Hendrika EntzianNach Abschluss des Kontrabassstudiums an der Hochschule für Musik und Tanz Köln hat die 1984 in Kiel geborene Hendrika Entzian noch ein Kompositionsstudium angehängt. Gut so, möchte man sagen, nachdem die Jury ihre Bewerbung für den WDR Jazzpreis gehört hat. Denn Entzian hat harmonisch zu einer eigenwilligen Sprache gefunden: Tief verwurzelt in der Geschichte der europäischen Improvisationsmusik verdichten sich ihre Linien zumeist in nicht alltägliche Tongruppen, die zum Klangmaterial für die improvisierende Durchführung der Solisten werden.
Improvisation: Roger HanschelGleichgültig, ob in seinen eigenen Bands wie Heavy Rotation oder dem Trio Benares oder als Solist in Formationen anderer, Roger Hanschel, 1964 in Wolfsburg geboren, sticht auf dem Altsaxofon stets als eigenständiger Stilist hervor. Virtuosität ist für ihn kein etüdenhaftes Kabinettstückchen. Vielmehr gibt ihm seine stupende Instrumentenbeherrschung die Möglichkeit an die Hand, ad hoc den Fluss seiner Ideen zu kanalisieren und in jede nur erdenkliche Richtung zu lenken. Sein Ton ist selbst in höchsten Lagen scharf und klar, seinen Sound emotionalisiert er durch verschiedene, im Jazz unübliche Spieltechniken.
Musikkulturen: Ramesh ShothamSeit 1980 lebt der Percussionist Ramesh Shotham, 1948 im südindischen Madras geboren, in Europa und gehört zu den Wegbereitern für die Musikkulturen auch und gerade in NRW. Schon mit dem Jazz Yatra Septet, mit dem er von Indien nach Europa kam, arbeitete er „transkulturell“ und suchte nach Verbindungen der Musiktradition seiner südindischen Heimat mit Jazz und Rock. Eine Suche, die er als Sideman (u.a. für Steve Coleman) ebenso wie als Leader eigener Bands unter anderem mit dem ungarischen Geiger Zoltan Lantos noch intensiviert hat.
Nachwuchs: Young 7Teen Jazz OrchestraFür einen Musiker, der gerade einmal 19 Jahre alt ist, eine enorme Leistung: Der im sauerländischen Olsberg lebende Saxofonist Tim Köhler hat 17 ungefähr gleichaltrige Musiker hauptsächlich aus Westfalen für das Young 7Teen Jazz Orchestra zusammengerufen. Ziel dieser jazzbegeisterten Jugendlichen ist es, in gemeinsamen Probenphasen ein Repertoire aus klassischer Bigband-Literatur und zeitgenössischer Jazzorchester-Musik zu erarbeiten – ohne prominente Hilfe von außerhalb. Mit Erfolg: Konzerte in Westfalen und eine CD-Produktion zeugen vom unbeirrten Willen dieser 17 Nachwuchsmusiker.
Ehrenpreis: Bunker UlmenwallAls der Bunker Ulmenwall 1956 gegründet wurde, war noch nicht abzusehen, dass aus diesem einstigen Kriegsbunker ein bedeutender Club für improvisierte Musik wird. Anfangs noch als Puppentheater bespielt, schärfte er ab den 1960er-Jahren sein Profil als Jazzclub unter städtischer Leitung. Aber auch heute noch ist der Bielefelder Club nicht nur Jazz-Spielstätte, sondern ein wichtiges soziokulturelles Zentrum für die Region Ostwestfalen – z.B. durch die Jazz- und Musikkulturen-Workshops für geflüchtete Menschen, die seit 2014 vom Bunker Ulmenwall durchgeführt werden.
Neu: Festivaltickets (à 5 oder 3 Konzerte) - VVK und weitere Informationen über die Gütersloh Marketing GmbH. Tel. 05241/2113636

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